BALANCE Erneuerbare Energien GmbH erwirbt weitere Biogasanlage in Mecklenburg-Vorpommern
Die 100-prozentige VNG-Tochter BALANCE Erneuerbare Energien GmbH (BALANCE), hat am gestrigen Tag einen Kaufvertrag zum Erwerb der Biogasanlage in Leizen (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) geschlossen. Mit dem Erwerb der im Jahr 2012 in Betrieb genommenen Anlage vergrößert sich das Portfolio der BALANCE um rund 6 Megawatt Feuerungswärmeleistung (MWFWL) auf nunmehr 157 MWFWL insgesamt. BALANCE hat sich mit dem bisherigen Eigentümer und Betreiber, der Biogas Müritz GmbH und Co. KG, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der Städtische Werke AG aus Kassel, im Juni 2021 über die Transaktion geeinigt. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart. Der Vollzug des Erwerbs wird im Laufe des dritten Quartals 2021 erwartet.
„Durch den Erwerb der Biogasanlage in Leizen vergrößern wir unser Anlagenportfolio in Mecklenburg-Vorpommern substanziell. Damit gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Wachstumspfad der BALANCE. VNG bekennt sich mit dieser Zukunftsinvestition erneut klar für Biogas als einem zentralen Energieträger im Rahmen der Grün-Gas-Strategie. Mit der Jahresproduktion der Biogasanlage in Leizen lassen sich knapp 2.200 Haushalte mit grünem Gas und gut 2.000 Haushalte mit grünem Strom versorgen“, ordnet BALANCE-Geschäftsführer Thomas Fritsch ein.
Die Biogasanlage in Leizen verfügt über ein kombiniertes Anlagenkonzept. Dieses umfasst sowohl die Biogasaufbereitung und -einspeisung ins Netz des überregionalen Ferngasnetzbetreibers ONTRAS Gastransport GmbH als auch eine Vor-Ort-Verstromung im Blockheizkraftwerk (BHKW) sowie die Einspeisung ins Stromnetz der E.DIS AG. Die Produktionskapazität beträgt 350 Normkubikmeter Biomethan pro Stunde (Nm³/h) und eine installierte BHKW-Leistung von 889 kW elektrisch. Als Substrat werden vorwiegend nachwachsende Rohstoffe wie zum Beispiel Maissilage eingesetzt, die von landwirtschaftlichen Betrieben aus der Region stammen. Die Zusammenarbeit mit dem bisherigen, für die operative Betriebsführung am Standort verantwortlichen Dienstleister und seinen Beschäftigten wird fortgesetzt. „Wir sehen uns als Partner einer nachhaltigen Landwirtschaft und Kreislaufwirtschaft. Dabei gilt es stets, die regionalen Besonderheiten unserer Standorte zu berücksichtigen. Bei der Biogasproduktion liegt uns die regionale Wertschöpfung sehr am Herzen“, so Fritsch weiter.
„Biogas ist als umweltfreundlicher Energieträger nicht nur bedeutend für die Gegenwart: Um die Klimaziele zu erreichen, wird Biogas auch zukünftig von zentraler Bedeutung und eine wichtige Stütze für die Dekarbonisierung sein. Nicht zuletzt, weil Biogas als einziger erneuerbarer Energieträger flexibel und grundlastfähig einsetzbar ist. Nach der Aufbereitung zu Biomethan kann es in das öffentliche Gasnetz eingespeist, gespeichert und jederzeit an einem beliebigen Ort nach Bedarf entnommen werden“, erklärt Hans-Joachim Polk, VNG-Vorstandsmitglied für Technik und Infrastruktur.
BALANCE verfügt nun über ein Portfolio von 38 Anlagen in Nord- und Ostdeutschland und einer installierten Gesamtkapazität von rund 157 MWFWL. Damit kann BALANCE jährlich rund 50.000 Haushalte mit erneuerbarem Strom und nochmals mehr als 49.000 Haushalte mit grünem Gas versorgen. BALANCE zählt somit zu den führenden Biogasanlagenbetreibern Deutschlands.
Über VNG AG
Die VNG ist ein europaweit aktiver Unternehmensverbund mit über 20 Gesellschaften, einem breiten, zukunftsfähigen Leistungsportfolio in Gas und Infrastruktur sowie einer über 60-jährigen Erfahrung im Energiemarkt. Der Konzern mit Hauptsitz in Leipzig beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2019 einen abgerechneten Umsatz von rund 10,5 Milliarden Euro. Entlang der Gaswertschöpfungskette konzentriert sich VNG auf die vier Geschäftsbereiche Handel & Vertrieb, Transport, Speicher und Biogas. Ausgehend von der Kernkompetenz in Gas richtet VNG mit der Strategie „VNG 2030+“ ihren Fokus zunehmend auf neue Geschäftsfelder. Dazu zählen unter anderem Grüne Gase und digitale Infrastruktur.
Pressebild: Quelle: Städtische Werke AG)
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